Wissenswertes: Borkenkäferschäden

Wissenswertes: Borkenkäferschäden

Kilometerweit erstrecken sich die kahlen Waldstücke im Bergischen – jeder aus dem Großraum in NRW ist bereits einmal durch die gespenstischen Waldstücke gefahren und hat die gestorbenen Wälder zumindest im Vorbeifahren gesehen. Doch oft fragt man sich was die Bäume denn wirklich sterben lässt. Was richten diese Borkenkäfer denn an? Außer kahlen Bäumen sieht man nämlich äußerlich keinerlei Schäden.

Lediglich feine kleine Löcher sind in der Rinde zu sehen. Die Eingangsbohrungen der Borkenkäfer….

Die beiden von uns fotografierten Rindenstücke stammen von einer unserer Flächen aus dem Bergischen Land. Schaut man sich ein Stück Rinde von innen an, sieht man die großflächigen Schäden, die der Schädling anrichtet. Wahren Labyrinthe graben die winzigen Tierchen in das innere der Rinde und zerstören damit nach und nach die Lebensgrundlage des Baums.

Denn die äußere Schicht ist die Kohlenhydratleitung des Baums und transportiert Wasser und Nährstoffe aus dem Wurzelwerk nach oben. Ist diese Leitung unterbrochen verdurstet und verhungert der Baum – um es einfach darzustellen. Der Käfer tötet den Baum also nicht oder „frisst ihn von innen auf“ – er zerstört die natürlichen Bahnen und Leitungen und sorgt so für ein langsames Sterben der Wälder.

Das ist übrigens auch der Grund, warum der Borkenkäfer oft erst spät in einem Waldstück erkannt wird – dann, wenn es bereits zu spät ist. Anfangs sind nämlich keine Schäden sichtbar.